Unser Körper und unser Geist sind eng miteinander verbunden, und Stress wirkt sich direkt auf unser Verdauungssystem aus. Blähungen, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen… Diese Symptome treten häufig auf, wenn wir eine längere Zeit unter Anspannung stehen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Stress Ihre Verdauung stört, wie der Darm mit dem Gehirn kommuniziert und vor allem, wie Sie diese Ungleichgewichte mithilfe einfacher, wirksamer und zugänglicher Praktiken auf natürliche Weise lindern können.

Was ist Stress?

Stress ist eine natürliche Reaktion des Organismus auf eine Gefahr oder eine als bedrohlich empfundene Situation. Früher war dieser Schutzmechanismus für unser Überleben unerlässlich, heute wird er durch alltägliche Situationen ausgelöst: Arbeitsüberlastung, Konflikte, sozialer Druck oder ein hektisches Stadtleben. Langfristig kann sich chronischer Stress negativ auf unser allgemeines Wohlbefinden und insbesondere auf unsere Verdauung auswirken.

Es gibt verschiedene Arten von Stress, die man sinnvollerweise unterscheiden sollte:

Jeder Mensch reagiert anders auf Stress. Wenn dieser jedoch über einen längeren Zeitraum anhält, kann er verschiedene Beschwerden verursachen: Muskelschmerzen, Verdauungsstörungen, chronische Krankheiten, Müdigkeit, Angstzustände usw.

Mithilfe von Praktiken wie Meditation, Yoga oder Sophrologie können Sie die Anzeichen von Stress erkennen und konkrete Hilfsmittel einsetzen, um einen Zustand der körperlichen und geistigen Beruhigung zu erreichen.

Im letzten Teil dieses Artikels stellen wir Ihnen unsere bevorzugten, einfachen und effektiven Hilfsmittel vor.


Stress und Verdauung: eine enge Verbindung

Wie kommuniziert unser Darm mit unserem Gehirn?

Unser Verdauungssystem wird oft als das „zweite Gehirn“ bezeichnet, da es über das enterische Nervensystem und den Vagusnerv direkt mit dem Gehirn verbunden ist. Dieser bidirektionale Dialog bildet die sogenannte Darm-Hirn-Achse.

Emotionen, Ängste oder Stressphasen beeinflussen daher direkt die Funktion unseres Verdauungstraktes. Umgekehrt kann ein unausgeglichener Darm Stresszustände oder psychisches Unwohlsein verstärken.


Wie wirkt sich Stress auf unsere Verdauung aus?

Chronischer Stress beeinträchtigt die Verdauung auf verschiedene Weise:

Die Beziehung zwischen Stress und Verdauung ist ein Teufelskreis: Je gestresster wir sind, desto mehr gerät unsere Verdauung durcheinander – und je schlechter unsere Verdauung ist, desto mehr kann sich unser Stress verschlimmern und verstärken.


Symptome einer durch Stress gestörten Verdauung

Sie haben Verdauungsstörungen, sind sich aber nicht sicher, ob sie auf Stress zurückzuführen sind?

Hier sind einige typische Anzeichen für eine stressbedingte Störung des Verdauungsgleichgewichts :

Wenn diese Symptome anhalten, müssen Sie unbedingt etwas tun, um die Hauptursache zu reduzieren: Stress.

Lesen Sie auch, um Ihre Verdauungsstörungen besser zu verstehen: Die Ursache von Blähungen


4 konkrete Übungen, um Stress abzubauen und die Verdauung zu verbessern.

Es gibt einfache, für jedermann zugängliche Hilfsmittel, um Stress abzubauen und eine ruhigere Verdauung zu fördern. Hier sind vier Techniken, die Sie leicht in Ihren Alltag integrieren können.

1. Die quadratische Atmung

Die quadratische Atmung ist eine wirksame Übung, um das Nervensystem zu beruhigen und Ängste abzubauen. Sie wird wie folgt praktiziert:

Beginnen Sie mit einigen tiefen Bauchatmungen und führen Sie dann 5 bis 10 Zyklen der quadratischen Atmung durch. Diese Methode hilft, den Herzschlag zu verlangsamen, den Geist zu beruhigen und den Umgang mit Emotionen zu verbessern, was wiederum eine bessere Verdauung fördert.

2. Der Sonnengruß (Yoga)

Wenn der Geist zu unruhig ist, kann Bewegung eine hervorragende Alternative sein. Der Sonnengruß, eine klassische Yoga-Sequenz, ermöglicht es, sich durch die mit den Stellungen synchronisierte Atmung wieder mit dem Körper zu verbinden. Am Morgen oder am Ende des Tages (nie direkt nach dem Essen) praktiziert, lösen sie Verspannungen und reduzieren die Auswirkungen von Stress auf die Verdauung.

👉 So lernen Sie den Sonnengruß: Sonnengruß – 3 Variationen (Video).

3. Die Achtsamkeitsmeditation

Bei der Achtsamkeitsmeditation geht es darum, seine Gedanken ohne Urteil zu beobachten und zum gegenwärtigen Moment zurückzukehren. Diese Praxis reduziert geistige Aktivität und Stress und verbessert das emotionale Gleichgewicht. Sie kann formell (im Sitzen, angeleitet durch eine Anwendung) oder informell (beim Spazierengehen, Kochen oder Beobachten der Natur) praktiziert werden.

4. Der Körper-Scan

Der Körperscan ist eine Methode zur Tiefenentspannung, bei der man Zone für Zone auf die Empfindungen des eigenen Körpers achtet. Man liegt oder sitzt mit geschlossenen Augen und scannt gedanklich den Körper von den Füßen bis zum Kopf. Diese Übung fördert die Muskelentspannung, baut innere Spannungen ab und hilft, stressbedingte Verdauungssymptome zu lindern.


Fazit: Stressabbau für eine bessere Verdauung.

Der Zusammenhang zwischen Stress und Verdauung ist mittlerweile gut belegt. Anhaltender Stress kann die Funktion Ihres Verdauungssystems ernsthaft beeinträchtigen. Durch die Integration einfacher Praktiken wie Atemübungen, Yoga oder Meditation können Sie Ihren Körper und Geist beruhigen und Ihren Verdauungstrakt wieder dauerhaft komfortabel gestalten.

Wenn Sie unter chronischem Stress oderschweren Angstzuständen leiden, werden Ihnen diese Hilfsmittel anfangs vielleicht schwer fallen. Zögern Sie nicht, einen Gesundheitsexperten (Psychologen, Therapeuten, Naturheilkundler) für eine persönliche Begleitung zu konsultieren.

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Inulin ist ein präbiotischer Ballaststoff, der natürlicherweise in einigen Pflanzen wie Chicorée, Knoblauch, Zwiebeln und Artischocken vorkommt. Seine Struktur besteht unter anderem aus mehreren Einheiten von Fructosemolekülen. Sie kommt in großen Mengen in der Zichorienwurzel vor. Inulin wird nach der Aufnahme nicht von den Verdauungsenzymen des Menschen verdaut. Es hat insbesondere die Eigenschaft, Wasser im Dickdarm zu binden, was zu einer besseren Hydratation des Stuhls führt und sich positiv auf den Stuhlgang auswirkt. Außerdem dient es als Nährstoff für die nützlichen Bakterien im Dickdarm, was insbesondere zum Gleichgewicht der Darmflora beiträgt.

Ballaststoffe sind Bestandteile, die in bestimmten Pflanzen wie Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten und Nüssen vorkommen. Sie werden im Allgemeinen in zwei Arten unterteilt: lösliche und unlösliche Ballaststoffe, die jeweils positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.